Friaul-Julisch-Venetien prägte seit der Antike und dem frühen Christentum, über die Zeit der Langobarden, der Deutschen Kaiser, der Herrschaft der Kirchenfürsten und der venezianischen Epoche auch das gesamte Land. Das weltoffene Triest ist noch immer österreichisch, italienisch und slawisch zugleich. Im „Canal Grande“ liegen Segelboote aus aller Welt, die Kulisse der zum Meer geöffneten Piazza Unità ist vielen Fernsehzuschauern bekannt, seit „Comissario Laurenti“ in Triest für die ARD ermittelte. Das Märchenschloss Miramare auf einer Felsenklippe über dem Meer ist eines der prunkvollsten Schlösser des 19. Jahrhunderts. In der Römerstadt Aquilea ist das größte existierende Fußbodenmosaik aus frühchristlicher Zeit zu bewundern. Das Städtchen Udine ist venezianisch geprägt.
1. Tag: 23.12. Grado (710 km)
Anreise über den Damm, durch die Lagunenlandschaft nach Grado in der typisch venezianischen Altstadt direkt am Yachthafen. Abendessen - Ü Grado.
2. Tag: 24.12. Aquileia - Grado (20)
Frühstück. Fahrt nach Aquileia (UNESCO Welterbe), einst bedeutendes römisches Handelszentrum, dann frühchristliche Metropole und Regierungssitz der mächtigen Patriarchen im Mittelalter. Eindrucksvolles Ensemble aus Dom, Baptisterium, Katechumenenkirche und Campanile. Hier hat sich das größte altchristliche Fußbodenmosaik des Abendlandes (700 m²) aus der Zeit Kaiser Konstantins erhalten. Rückfahrt nach Grado. Die Altstadt ist ein beschauliches Labyrinth aus Gassen und kleinen Plätzen mit traditioneller Architektur, die durch Steinmauern, kleine Fenster, enge Außentreppen und typische Dachfirste geprägt ist. Ein Stadtgefüge, welches im Laufe der Zeit erhalten blieb und das typische Antlitz eines Fischerdorfes der nördlichen Adria besitzt. Oder nutzen Sie die Gelegenheit zu einer Überfahrt auf die Insel Barbana und besuchen Sie die Wallfahrtskirche Beata Vergine Maria. Rückkehr zum Hotel und Vorbereitung auf das festliche Abendessen. Ü Grado.
3. Tag: 25.12. Udine - Cividale (120)
Frühstück. Fahrt nach Udine. Stadtführung zum Palazzo Comunale nach dem Vorbild des Dogenpalastes in Venedig errichtet, zur gegenüberliegenden Loggia San Giovanni mit Uhrturm. Die Altarbilder im Dom Santa Maria Annunziata sind von Giovanni Battista Tieplo, einem der bedeutendsten venezianischen Maler des 18. Jh. Tiepolos Fresken im Treppenhaus der Würzburger Residenz gelten als sein Hauptwerk. Fahrt nach Cividale del Friuli (UNESCO Welterbe), der Langobardenhauptstadt. Mittagspause. Stadtrundgang durch die malerische Altstadt vom Dom bis zum Palazzo Comunale Rückfahrt. 17.00 Uhr Cappuccino und Kuchen im Hotel - Abendessen - Ü Grado.
4. Tag: 26.12. Schloss Miramare - Triest (110 km)
Frühstück. Fahrt nach Miramare und Besichtigung des Märchenschlosses, mit exotischen Parkanlagen. Erbaut wurde die Residenz 1856 - 1860 von Erzherzog Maximilian von Habsburg. Weiterfahrt nach Triest. Die schon in der Bronzezeit besiedelte Handelsstadt ist geprägt durch sechs Jahrhunderte Habsburgermonarchie und der Sonderstellung als Freihafen und ist der größte Seehafen des oberen adriatischen Meeres. Die Stadt war im 19. Jh. eine der reichsten Metropolen. Stadtrundgang durch das Viertel rund um den Canale Grande und die zum Meer geöffnete Piazza Unità d’Italia und Piazza Verdi mit ihren prächtigen Palästen im Wiener Ringstraßenstil. Rückfahrt - Abendessen - Ü Grado.
5. Tag: 27.12.: San Daniele (710)
Frühstück. Fahrt nach San Daniele del Friuli. Das kleine Städtchen ist die Heimat des luftgetrockneten Schinkens Prosciutto di San Daniele: leicht süß, aromatisch, saftig, und so zart, dass er fast auf der Zunge zergeht. Schinkenverkostung. Heimreise. Rückkehr ca. 21.00 Uhr Nürnberg - 22.00 Uhr Ebermannstadt.